Management in Skizzen II

Bilder prägen das Denken

Am und im System arbeiten

Arbeiten im System bedeutet, sich den Aufgaben im Tagesgeschäft zu stellen und diese zu bewältigen. Dies ist für die meisten Menschen in Organisationen die Hauptbeschäftigung. Sie arbeiten an Lösungen für die Probleme interner oder externer Kundinnen und Kunden. Durch diese Arbeit im System entsteht die aktuelle, gegenwärtige Wettbewerbsfähigkeit einer Organisation.

Arbeiten am System hingegen bedeutet, sich aus seinem gewohnten Umfeld hinauszubewegen, Abstand zu suchen und die eigene Organisation oder Abteilung mit Distanz zu betrachten. So können andere Fragen bearbeitet und andere Zeiträume gesehen werden. Die neuen Perspektiven bringen neue Erkenntnisse.

Die Arbeit am System ist eine wichtige Übung für die Weiterentwicklung und Gestaltung der Organisation, ihrer Produkte, ihrer Prozesse etc. Durch den Abstand zum täglichen Tun wird es möglich, zurückzutreten und zu reflektieren. Die Fähigkeiten der Organisation können mit den Anforderungen der Zukunft abgeglichen werden und Entwicklungsprozesse werden eingeleitet. Was entsteht, ist die strategische Wettbewerbsfähigkeit.

Typische Fragen für die Arbeit am System sind: Wie stellt sich unser Betrieb dar, wenn wir ihn aus der Helikopter-Perspektive betrachten? Wie agieren die Menschen in diesem System? Welche Rolle nehme ich selbst dabei ein? Welche Themen kommen aus der Zukunft auf uns zu? Wie gut ist die Organisation darauf vorbereitet? Welche Handlungsfelder müssen wir daraus ableiten?

Weitere Informationen:
Dr. Mario Weiss
Trigon Klagenfurt
mario.weiss@trigon.at

Manangement in Skizzen  2
Bilder prägen das Denken
Diese  Serie ist die Weiterarbeit am Buch: Management in Skizzen von Mario Weiss, erschienen im Haupt Verlag.