Befragungen | Artikel

trigon edition Ausgabe 02

Wahre Schönheit kommt von innen!

Begeisterung für den Arbeitgeber entsteht dort, wo Dinge sichtbar werden, die man gar nicht erwartet hat. Unternehmens- und Führungskultur bilden hier den zentralen Hebel. Auf den nachfolgenden Seiten erfahren Sie wie man mit Mitarbeiterbefragungen Arbeitgeberattraktivität systematisch steigern kann.

Der Weg hin zu einer starken und fundierten Arbeitgebermarke und einer unverwechselbaren Employer Value Proposition beginnt im eigenen Unternehmen. Dort, wo Vorstellungen und Realität auseinandergehen, entsteht Unzufriedenheit. Eine Befragung Ihrer MitarbeiterInnen ermöglicht es Ihnen, Ziele und Erwartungshaltungen mit der Unternehmensrealität abzugleichen und konkrete Maßnahmen zu setzen.

Wie kann ich mich als Arbeitgeber differenzieren?

Langfristige Mitarbeiterbindung entsteht durch eine glaubwürdige und in der Praxis tatsächlich gelebte Positionierung als Arbeitgeber. Wichtig ist die richtige Schwerpunktsetzung. Durch Feedback der MitarbeiterInnen in Form von Mitarbeiterbefragungen kann diese Positionierung evidenzbasiert geschärft und weiterentwickelt werden. Unsere Erfahrung zeigt: Nicht selten wird zu viel Augenmerk auf Nebenschauplätze oder auf Punkte, die keine Einzigartigkeit versprechen, gelegt. Schöne Büroräumlichkeiten, Sozialleistungen wie gratis Fitness- Center oder Gourmet-Kantinen sind eine gute Sache. Aber bin ich deswegen als MitarbeiterIn bereit, mich besonders bei meiner Arbeit zu engagieren oder langfristig im Unternehmen zu bleiben? Vermutlich nicht!

Wissenschaftlich fundierte Studien, aber auch unsere Beratungspraxis zeigen, dass die Aspekte, die wirklich zählen, weniger die Rahmenbedingungen der Arbeit betreffen, sondern die Inhalte der Arbeit und Aspekte der Zusammenarbeit und der Unternehmenskultur.

Entscheidend aus Sicht der MitarbeitInnen er sind hier beispielsweise folgende Fragen:

  • Macht mir meine Arbeit Freude und habe ich die Möglichkeit, Neues zu lernen?
  • Schätze ich meine KollegenInnen und meine Vorgesetzten auch als Menschen?
  • Haben wir einen wertschätzenden und fairen Umgang miteinander?
  • Wie wird Führung bei uns gelebt?
  • Kann ich Berufs- und Privatleben gut miteinander in Einklang bringen?

Mitarbeiterfeedback als Ausgangspunkt für Entwicklung

Mitarbeiterbefragungen können die Mitarbeitersituation und -zufriedenheit in den unterschiedlichen Bereichen einer Organisation aufzeigen. Mit dem Ziel einer Steigerung der Arbeitgeberattraktivität kann mit dem Mitarbeiterfeedback auf zwei Ebenen gearbeitet werden:

  1. Selbststeuerung (Micro)
    In typischen Befragungsprozessen generieren wir – je nach Größe der Organisation zwischen zwanzig bis hin zu tausenden Einzelberichten. Jeder Bericht stellt einen Impuls zur Weiterentwicklung dar. Jedes Team und jede Abteilung kann also an eigenen Schwachstellen arbeiten und auch zu sonst schwer besprechbaren Themen – wie Führung, internem Teamzusammenhalt oder fairer Aufgabenverteilung – Verbesserung selbstgesteuert herbeiführen. Summiert man diese Einzelmaßnahmen auf, entsteht ein großer Entwicklungsschritt für die Gesamtorganisation die sich letztlich auch positiv auf die Wahrnehmung als Arbeitgeber niederschlägt.
  2. Gesamtsteuerung (Makro)
    In guten Mitarbeiterbefragungen werden Muster in Zusammenhang mit Rollen, Strukturen und Prozessen sichtbar. So lassen sich etwa durch statistische Analysen auch die stärksten Einflussfaktoren auf die Mitarbeiterloyalität oder das Commitment und Engagement ermitteln. Dadurch können effiziente und nachhaltige Maßnahmenschwerpunkte definiert werden.

Aus der Kombination von Maßnahmen auf Ebene der Gesamtorganisation und abteilungsbezogenen Einzelmaßnahmen kann die Organisation weiterentwickelt werden und somit auch die Positionierung als Arbeitgeber geschärft und entwickelt werden.

Die Rückmeldung der Ergebnisse für jede Organisationseinheit bringt Bewegung und Auseinandersetzung in alle Winkel der Organisation gleichzeitig. Durch diese Gleichzeitigkeit werden intertemporäre und politisch-taktische Verzögerungen ausgeschlossen.

Abbildung: Entwicklungsimpulse zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität


Das Ergebnis: Steigerung der Arbeitgeberattraktivität lohnt sich!

Letztlich wissen wir aus Studien und der eigenen Projekterfahrung, dass sich die ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Feedback der MitarbeiterInnen auch in harten Kennzahlen niederschlägt. Hier ein Überblick:

Abbildung: Warum sich Mitarbeiterzufriedenheit lohnt

Ein Beispiel: In einem aktuellen Projekt für ein internationales Unternehmen konnten wir belegen, dass die Fluktuation in Organisationseinheiten mit gut funktionierender Teamarbeit um 7 Prozentpunkte niedriger ist als in Einheiten, bei denen das nicht der Fall war. Berücksichtigt man Kosten für Personalsuche und -auswahl, Einarbeitung und letztlich auch Minderleistung unzufriedener MitarbeiterInnen, lassen sich hier siebenstellige Kosteneinsparungspotenziale ausmachen. Vermutlich ein Grund sich das Feedback der MitarbeiterInnen genauer anzusehen!

Und in der Praxis?

Dipl. Ing. Mario Rabitsch ist Senior Expert bei der STRABAG Real Estate. Über das zuletzt mit Trigon abgewickelte Befragungsprojekt sagt er Folgendes: „Trigon betrachtete unser Befragungsprojekt aus dem Blickwinkel unserer Strategieausrichtung. Dieser Zugang stellte die Anschlussfähigkeit beim Top-Management sicher. Für uns stand dabei die Frage nach der Positionierung als Arbeitgeber im Mittelpunkt. Über unsere Mitarbeiterbefragung wurde ein Dialogprozess eingeleitet, dessen Höhepunkt eine Mitarbeiterveranstaltung mit mehr als 200 Teilnehmern war. Auf der Grundlage der Befragungsergebnisse konnten so für die Mitarbeiter (be)greifbare Maßnahmen zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität erarbeitet werden.“

Employer Branding und die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität ist auch ein wichtiger strategischer Schwerpunkt bei Gabriel Chemie. Katharina Da Silva ist dort Head of Corporate Human Resources. Ihre Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Trigon fasst sie folgendermaßen zusammen: „Über die Mitarbeiterbefragung mit Trigon konnten wir wertvolle Impulse zur Weiterentwicklung unserer Arbeitgebermarke identifizieren.“

Dieser Artikel wurde entnommen aus:
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